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- Ein Blick in die Geschichte
Die Geschichte der Abwasserkanalisation ist so alt, wie die Geschichte der Menschheit selbst. In die Geschichtsbücher geht aber speziell das 19. Jahrhundert ein, das für die Entwicklung der neuzeitlichen Kanalisation entscheidend ist. Damals erkrankten in Europa hunderttausende Menschen an Cholera. Jeder Zweite starb. Doch wie konnte es soweit kommen?
Anfang & Ende der Cholera
Die Cholera-Erreger waren schon in der Antike aktiv. Ursprünglich stammen sie aus den warmen Gewässern des Ganges Deltas, dem heutigen Bangladesch. Durch die zunehmenden Handels- und Reiseaktivitäten im 19. Jahrhundert erreichte die Cholera schließlich alle großen Europäischen Städte: London, Wien, Paris, Berlin – überall stiegen die Todeszahlen rasant an. Denn übertragen wurde die tödliche Seuche vorwiegend durch fäkalienverunreinigtes Trinkwasser. Und davon gab es in den Städten damals genug. Überlastete Abwassersysteme, die direkt in den Flüssen münden waren Alltag. Eine hygienische Wasserversorgung gab es nicht.
Nach und nach investierten deshalb viele europäische Städte in eine Kanalisation und trennten damit erstmals Trink- und Abwasser. Die Bevölkerung kam dadurch nicht mehr mit den Cholera-Erregern in Berührung. Die Seuche verschwand aus den Städten.
Kanal
In Tirols Kläranlagen wird verschmutztes Wasser wieder rein. Aber schon der Weg dorthin ist abenteuerlich. Immerhin legt das Abwasser eine oft kilometerlange Reise durch das unterirdische Kanalsystem zurück.
Abwasserreinigung
Der Schutz der klaren Tiroler Gewässer funktioniert nicht ohne Abwasserreinigung. Eine verantwortungsvolle Aufgabe, die in drei Stufen erfolgt: Mechanische, biologische und chemische Reinigung.
Abwasseranalyse
Von harmlosen Naturstoffen bis zu toxischen Substanzen: Die Abwasseranalyse nimmt die Bestandteile des Wassers unter die Lupe. So werden negative Folgen für den Menschen und seinen Lebensraum verhindert.
Wasser ist für alle da!
Wasserkreislauf und VerantwortungEs darf niemandem verwehrt werden, ein Glas Wasser zu trinken. Dieses Grundrecht gilt es zu verteidigen. Voraussetzung dafür ist, dass das Süßwasser nicht versiegt. Dafür sorgt der natürliche Wasserkreislauf, der auch durch Wasserleitungen, Kläranlagen und Abwasserreinigung am Leben erhalten wird.
Ein Schatz, kostbarer als Gold!
Tirol und sein WasserÖsterreich ist eines der wenigen Länder, das über genügend Trinkwasser verfügt – und das auch noch in ausgezeichneter Qualität. Um die sauberen Tiroler Gewässer kümmert sich die IG KlärWert ein Verein, der die Tiroler Kläranlagenbetreiber miteinander verbindet. Das Ausmaß des aufbereiteten Wassers ist dabei enorm.
- Einfach entsorgt: Adieu Schmutzwasser
Landet benutztes Wasser im Abfluss gelangt es über die Kanalisation ins Klärwerk. Dort wird es gereinigt, analysiert und dem natürlichen Wasserkreislauf zurückgegeben. Die Abwässer von 97% der TirolerInnen werden durch Gemeinde und Verbände entsorgt.
- Völlig verborgen: Abwasserverbände
Die reibungslose Versorgung mit Wasser sowie die Entsorgung von Abwasser ist oft selbstverständlich. Die Teams in den kommunalen Tiroler Kläranlagen arbeiten im Hintergrund, unsichtbar und effizient. Täglich sind sie für Mensch und Natur im Einsatz.
- 55 LiterBaden & Duschen
- 25 LiterToilette spülen
- 12,5 LiterGarten bewässern
- 5 LiterKochen & Trinken