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Die Kläranlage Fritzens als Beispiel
Austausch oder Generalüberholung
»Natürlich,« sagt Ing. Christian Callegari, Geschäftsführer des AWV Hall-Fritzens. »Die Maßnahmen sind zum Teil dieselben.« Konkret spricht er dabei die Tatsache an, dass veraltete Geräte oft wahre Stromfresser sind. In einem Verbandsgebiet sind es halt keine Waschmaschinen, Mixer oder Staubsauger, sondern Gebläse- und Belüftungseinrichtungen, Rührwerke oder Pumpen. »Aus diesem Grund sprechen wir auch lieber von Strom einsparen anstatt sparen, weil durch diese Maßnahmen viel weniger Energie unnötig verschwendet wird.«
Gerade von letzteren gibt es allein zwischen Ampass und Weer – das Verbandsgebiet der Kläranlage Fritzens – an die 3.000, schließlich muss das Abwasser oft große Hürden überwinden, um letztendlich im Klärwerk Fritzens gereinigt werden zu können. Mit Stand März 2023 wurden etwa 97 Prozent der Pumpwerke auf ihre Energieeffizienz geprüft. Lohnte sich eine Überholung, wurde das Gerät von den hauseigenen TechnikerInnen einer entsprechenden »Kur« unterzogen. Für alle anderen Pumpen hieß es Platz machen für neue, mit deutlich höherem Wirkungsgrad. Dasselbe Schicksal ereilte zahlreiche weitere elektrisch betriebene Geräte direkt am Klärwerk, wie etwa Gebläse, Belüfter und Rührwerke - zu sehen auf den folgenden Bildern.
Landesweite Einsparungen
Wie viel die Reduzierung des Stromverbrauchs durch bessere Geräte am Ende des Tages ausmacht, wird derzeit nicht nur am Klärwerk Fritzens erhoben. Dank unseres Zusammenschlusses von 39 Tiroler Abwasserverbänden zum Verein »IG Klärwert« fließen solch wichtige Daten beinahe flächendeckend zusammen und ergeben letztlich ein sehr klares Bild: In den letzten zwanzig Jahren hat sich der Stromverbrauch nahezu halbiert! Die Verringerung des Stromverbrauchs bedeutet damit auf jeden Fall effizienteres Arbeiten und mehr Strom, der im Tiroler Netz zur Verfügung steht.